Im Regionalverband Ruhr wurde der erste „Bericht zur Lage der Umwelt in der Metropole Ruhr“ vorgestellt. In 15 Tätigkeitsfeldern wurde dabei die Lage der Umwelt umfassend analysiert. Während es in vielen Bereichen wie Klimaschutz, Energieverbrauch, Erneuerbare Energien, Verkehr, Luft, Lärm, Flächenverbrauch, Ökologischer Landbau, Biodiversität und Wasser – nicht überraschend – noch viel zu tun gibt, ist das Ruhrgebiet überraschenderweise in einem Bereich ganz vorn: nämlich in der Umweltwirtschaft.
Mit rund 100.000 grünen Jobs hat die Region hier sogar landesweit die Nase vorn.“Nirgendwo sonst in
NRW sind so viele Erwerbstätige in der Umweltwirtschaft beschäftigt und liegen die Umsätze
je Erwerbstätigem so hoch wie in der Metropole Ruhr – und nehmen weiter zu“, bilanzieren die Gutachter.
Nicht für alle Indikatoren lassen sich bei einem ersten Bericht schon Entwicklungstendenzen erkennen. Manche Indikatoren haben die Autoren, unter anderem vom Wuppertal Institut, auch erstmalig eingeführt, so dass erst der nächste Bericht Trends erkennbar macht. Immerhin, bei allen Indikatoren, die zeitlich bewertet werden konnten, geht die Entwicklung in die richtige Richtung. So gibt es zwar anteilig weniger Biotopverbundfläche als im NRW-Durchschnitt, diese nimmt aber überdurchschnittlich stark zu. Auch die Belastung der Flüsse durch Abwasser hat sich verringert. Und auch wenn die Emission der Treibhausgase rückläufig ist, muss noch weitaus mehr getan werden, um die Reduktionsziele von -25% bis 2020 und mindestens -80% bis 2050 zu erreichen.
Der Bericht, im Rohzustand, wurde vorab veröffentlicht. Hier kann man die Fakten im Detail nachlesen, wahrscheinlich erscheint auch noch eine „schönere“ Version. Die hier gab es Gremien-Info-System des RVR:
Bericht_zur_Lage_der_Umwelt_in_der_Metropole_Ruhr_2017