Wie soll das Ruhrgebiet in Zukunft aussehen? Wie oft höre ich Menschen sagen, „Also, hier müsste man doch eigentlich mal…“ Jetzt ist der Zeitpunkt ideal, diese Vorschläge auf den Weg zu bringen. Denn Deine/Ihre Ideen für das Ruhrgebiet sind jetzt gefragt im Ideenwettbewerb Ruhr, dem breit angelegten Vorlauf für die Regionalplanung im Ruhrgebiet. Konkrete, praktische Ideen, aufgeschrieben, vielleicht auch fotografiert oder skizziert, ganz allgemeiner Natur oder auch bezogen auf bestimmte Orte können ebenso eingesendet werden wie utopisch wirkende Zukunftsvisionen. Bis zum 28. Juni 2013 können die Ideen eingereicht werden unter http://ideenwettbewerb.metropoleruhr.de/1000-ruhrideen.htm.
Auch die WAZ unterstützt das große Ideensammeln der Region unter dem Motto „1000 ruhr.ideen“. Alle Ideen werden bei den Zukunftsforen des Ideenwettbewerbs Ruhr vorgestellt. Sie sind Input für die fünf Planerteams, die jetzt an Gesamtentwürfen arbeiten und werden für die Entscheidungen im Regionalverband Ruhr auf den Tisch gelegt. Das Spannende dabei ist, dass der Regionalverband Ruhr nicht nur erstmalig den formellen Regionalplan über die ganze Region neu aufstellt, sondern dass er auch die Kompetenz für die so genannte informelle Planung hat. Was im Planwerk selbst nur ein Punkt oder ein Strich ist, kann der RVR konkret unterfüttern: der Radschnellweg Ruhr, um ein Beispiel zu nennen, ist im Regionalplan „nur“ eine schmale rote Linie. Aber in den Machbarkeitsstudien des RVR kommen die Details auf den Tisch: wie breit müssen die Fahrspuren sein, wie sehen Auf- und Abfahrten aus, wo fehlen noch Anschlüsse an andere Radewege, Umstiege auf Öffentlichen Nahverkehr, Radstationen? Diese Möglichkeit, die Zukunft unserer Region ganzheitlich zu planen, ist eine enorme Chance für die Region, sich zur grünen Metropole zu entwickeln. Wir sollten sie nutzen!